Ich bin also definitiv nicht einer von denen, dir ihr Leben von der Astrologie oder irgendwelchen Glücksbringern abhängig machen. Ich bin modern, rational, wissenschaftlich auf der Höhe der Zeit. Alles Handeln hat eine Auswirkung, die eine Reaktion der Umwelt nach sich zieht. Ein Musterbeispiel also! Der Einstein der Moderne. Wäre da nicht…
OK! Ich gebe es zu! Ich habe so eine Art Glücksbringer. Besser gesagt zwei, aber wohl doch eher drei.
Ich bin abhängig von meinen Maneki-nekos!
Fortune! Come in and never find out!
Maneki-neko sind kleine Katzenfiguren, welche mit der rechten oder linken Pfote winken. Sie kommen ursprünglich aus Japan. Hauptsächlich werden sie dort, sowie in China und in Thailand als Glücksbringer in Geschäften, Restaurants oder Lotterieläden eingesetzt. Aber auch in privaten Haushalten sind sie zu finden, sollen sie doch der Sage nach, dass Unglück fernhalten und das Glück in das jeweilige Haus „hereinwinken“. Welche Art Glück man herbeiwinken möchte, entscheidet die jeweilige Farbe der Maneki-neko.
Auch Familie Maneki-neko macht ab und an einen Stadtbummel mit der Familie.
Eine dreifarbige Maneki-neko etwa ist spezialisiert auf Glück und Wohlstand. Eine reinweiße ist besonders bei den Eltern junger Töchter beliebt, da diese die Unschuld bewahren soll. Eine schwarze dagegen ist spezialisiert auf die Abwehr von Dämonen und Stalkern. Eine goldene, wie sollte es auch anders sein, soll Reichtum anziehen und erhalten. Die rote Maneki-neko vertreibt Krankheiten und die pinkfarbene verschafft einem den ersehnten Traumprinz/-prinzessin.
Herbert die alte Maske hängt mit seinen Freunden den Maneki-nekos in einem tokioter Souvenirshop ab.
Ihr seht also, dass ist nicht irgendein Hokuspokus, oder Aberglaube sondern eine hochentwickelte Wissenschaft, welche bis zum Anfang des 17. Jahrhunderts zurückgeht.
Dahinter steckt übrigens die Legende, dass es sich bei der Katze um die Reinkarnation der japanischen Göttin der Gnade Guanyin handelt.
Guanyin Brunnen in Mueang Boran/Thailand